Sonntag, 15. Januar 2017

Herrin Ines: Ich nehme mir, was mir gehört

James wollte „extrem“ und „noch härter“. Er vergisst gern, dass das bei mir keine leere Fantasie ist, sondern eine Entscheidung, die Konsequenzen hat. Ich führe ihn nicht, um ihn zu schonen, sondern um ihn zu formen. Und wenn ich beschließe, ihn zu brechen, dann breche ich ihn – kontrolliert, geplant, abgesichert und vollständig.

An diesem Tag gehört er mir ohne jede Restfreiheit. Er kommt pünktlich, kniet, blickt zu Boden, reicht mir das Geld und seine unterschriebene Einverständniserklärung. 500 Euro, dazu sein Wille, auf jedes Safeword, jedes „Abbruch“-Recht zu verzichten. Ich lasse mir Zeit, zähle die Scheine langsam, lese jede Zeile der Erklärung und genieße, wie er neben mir kleiner wird. Erst wenn ich sicher bin, dass er begriffen hat, was er mir übergeben hat – Körper, Geld und Verantwortung – bekommt er die erste Serie Ohrfeigen. Zehn Stück, ruhig gesetzt, bis er nicht mehr weiß, ob der Druck in seinem Gesicht von Schmerz oder Erregung kommt.

Dann beginne ich mit dem eigentlichen Werk. Schuhe lecken, Dreck schlucken, Blickverbot. Er soll sehen, wer entscheidet, was „würdevoll“ ist. Ich schicke ihn nackt zur Erdkiste, nehme ihm Brille, Kleidung, Fluchtmöglichkeiten. Die weiße Maske, eng geschnürt, die Manschetten, die Karabiner auf dem Rücken. Ich sage ihm die Uhrzeit laut, als ich den Deckel schließe: ab jetzt 25 Stunden Minimum. Keine Diskussion, kein „zu viel“, kein „mir ist kalt“. Das hat er unterschrieben. Meine High Heels entfernen sich, und mit jedem Schritt tiefer in den Garten wird es für ihn stiller und enger.

Ich lasse ihn lange allein. Er soll das Stroh spüren, die Insekten, das eingeschränkte Atmen in der Maske. Wenn er anfängt, sich zu fragen, warum er das getan hat, beginnt meine eigentliche Kontrolle zu wirken. Später öffne ich den Deckel, ohne ihm die Chance auf Orientierung zu geben. Andere Männer pissen auf ihn, in seinen Mund, auf seine Maske. Er ist mein Pissloch für den Abend, und ich muss dafür nicht einmal anwesend sein. Ich habe ihn vorbereitet, unterschreiben lassen, weggesperrt – der Rest läuft für mich wie von selbst.

Wenn seine Haut brennt, wird er ruhig. Also bekommt er Finalgon auf Schwanz und Brustwarzen, dick aufgetragen, während er gefesselt im Stroh liegt. Der Deckel schließt sich wieder. Jetzt arbeitet der Schmerz für mich, Stunde um Stunde. Er weint, aber er bleibt – weil ich es so festgelegt habe. In dieser Mischung aus Hilflosigkeit, Schmerz, Dreck und Urin löse ich den letzten Widerstand auf. Wenn ich am Ende behaupte, wir hätten ihn „fast vergessen“ und er sei länger als geplant eingesperrt gewesen, ist das kein Versehen, sondern eine Botschaft: 
Zeit gehört mir, nicht ihm.

Als ich ihn endlich herauslasse, bekommt er keine warme Dusche und liebevolle Umarmung. Zuerst gibt es wieder Pisse, dann eine weitere Maske, dann die Anweisung, seine vollgepinkelten Sachen anzuziehen und in der Öffentlichkeit so nach Hause zu fahren. Auf seiner Stirn steht „PISSER“ in dicken Buchstaben. Er wird angestarrt, schämt sich zu Tode – und genau in dieser Scham liegt die Tiefe seiner Bindung an mich. Er weiß: Ich habe ihn härter und gemeiner behandelt, als er es sich je selbst zugemutet hätte. Und trotzdem – oder gerade deshalb – kommt er wieder. Weil nur ich ihn an diesen Punkt bringe, an dem Schmerz, Erniedrigung, Keuschheit und totale Kontrolle sich in das verwandeln, was er „glücklich“ nennt.

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